Sonntag, 15. Mai 2016

Hey,
die letzte Woche ist wohl mit die schwierigste Woche hier für mich gewesen. Letzte Woche hab ich schon berichtet, dass ich jetzt 50 Stunden die Woche arbeiten soll. Nun abgesehen davon, dass 50 Stunden FÜNFZIG Stunden sind, haben wir auch eine Abmachung wie viel ich arbeite. Montagabend hab ich angesprochen, dass ich das nicht in Ordnung finde und dabei hab ich es nicht mal so deutlich ausgedrückt - ich hab keine Freude erwartet. 
Abgesehen davon, dass sie völlig unbeeindruckt von der Zahl 50 war, hat sie mir auch deutlich zu verstehen gegeben, dass sie das für sehr viel weniger dramatisch hält. Um es knapp zu machen: in dem Gespräch hat sich für mich nur noch mal verdeutlicht, dass sie das Prinzip eines Au Pairs nicht verstanden haben und sich einfach nur an einer günstigen Angestellten erfreuen wollen. 
Ansich hab ich mich damit arrangiert, ich habe hier keine 2. Familie gesucht, aber das bedeutet auch nicht, dass ich mich in irgendeiner Form ausnutzen lasse. 
Schlussendlich war es wohl doch gut, dass ich es angesprochen habe, denn ich hab nach über vier Monaten jetzt tatsächlich einen Plan über die Arbeitszeiten vom Vater bekommen. Es wird oft die Möglichkeit geben, dass ich, wenn ich freitags arbeite den Montag vorher frei hab, weil der Vater nicht mehr so lange weg ist (dafür häufig). Außerdem kommt Ende Mai seine Schwester, die wohl auch Zeit mit dem Kleinen verbringen wird und zusätzlich wird er auch freitags für zumindest drei Stunden in den Kindergarten gehen.



Schwieriger, als die anderen Woche war es, weil mich sowas eben beschäftigt. Wenn der Kleine nen schlechten Tag oder auch ne schlechte Woche hat, dann kann ich das akzeptieren, er ist eben ein Kind. Wenn ich es mit egoistischen Erwachsenen zu tun hab, die von mir abhängig sind, denn ich kann immer sagen, dass ich morgen nachhause fliege, erwarte ich ein anderes Verhalten und da muss ich doch drei Mal überlegen, wie ich damit umgehe ohne mir meine restliche Zeit kaputt zu machen. 

Was es sonst zur Woche zu sagen gibt
Es hat sich zwar auch hier abgekühlt und die Wettervorhersage sagt grundsätzlich Regen kann, muss ich mich aber nicht so sehr beschweren. Ich muss keinen Schal tragen, die Sonne zeigt sich oft genug, dass man die Sonnenbrille immer griffbereit hat und der Regen fällt meist erst nachts. 
Mit dem Kleinen hab ich mich diese Woche gefühlt besonders gut verstanden, aber vielleicht war das auch einfach nur der Kontrast zur Mama, wer weiß :) 

Donnerstag und Freitag
Die meiste Zeit hab ich im Garten gesessen und gelesen. Am Donnerstag war er bis drei Uhr im Kindergarten und kurz danach hat ihn dann der Opa für ein langes Wochenende abgeholt, Montagmorgen hab ich ihn dann wieder. Am Freitag hab ich außerdem mein Zimmer auf- und umgeräumt, weil Marie bei mir übernachtet hat - wir haben das nächste Wochenende geplant..

Samstag
Nun, ihr könnt es euch denken.

Sonntag
Trost-Brownie, Trost-Eis und Trost-Schuhkauf, also eigentlich ein großartiger Tag, wenn nicht der Samstag gewesen wäre.
Liebe Grüße Katrin